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Das Importieren US-amerikanischer Fahrzeuge nach Europa

Immer mehr Autobegeisterte importieren US-amerikanische Fahrzeuge. Die Gründe dafür sind verschieden. Manche Leute möchten einfach ein Fahrzeug, was es auf den europäischen Markt nicht zu kaufen gibt. Entweder weil sie genau dieses Fahrzeug aus praktischen oder ästhetischen Gründen möchten, oder aber aus Prestige-Gründen. Wieder andere Leute nutzen den günstigen Wechselkurs aus und wollen so einige Tausend Euros beim Autokauf sparen.

Grundsätzlich haben Sie die zwei Möglichkeiten um an ein amerikanisches Fahrzeug heranzukommen. Entweder Sie wenden sich an einen lizenzierten Autohändler oder an ein anderes Unternehmen, welches sich auf den Fahrzeug-Import spezialisiert hat. Oder aber Sie importieren Ihr Fahrzeug selbst aus den USA. Beide Möglichkeiten haben ihre Vorteile und Ihre Nachteile. Für viele ist es eine Sache der Ehre, sich ihr Fahrzeug selbst zu importieren. Lange haben Sie für ein amerikanisches Auto gearbeitet und gespart und diesen letzten entscheidenden Schritt des Auto-Importes möchten sie daher auch gern selbst in die Hand nehmen.

Egal für welchen Weg Sie sich entscheiden: informieren Sie sich ausführlich über die Kosten die neben dem reinen Fahrzeugpreis noch auf Sie zukommen werden. So müssen Sie eine Einfuhr-Umsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent auf den Netto-Kaufpreis Ihres Fahrzeuges entrichten. Die Zoll-Gebühren für PKW betragen noch einmal 10 Prozent. Trotz dieser hohen Zusatzkosten lohnt es sich ein Fahrzeug aus den USA nach Europa zu importieren, denn die Ersparnis gegenüber einem Kauf in Europa ist immer noch recht hoch.

Natürlich stellt sich die Frage, wie Ihr Fahrzeug nach Deutschland transportiert wird. Wenden Sie sich rechtzeitig an eine Spedition, welche Fahrzeugtransporte international anbietet. An Transportkosten werden in etwa 2000 Euro auf Sie zukommen. Vergessen Sie auf keinen Fall eine Transportversicherung, damit alle Risiken abgedeckt sind.

Die große Nachfrage nach amerikanischen Fahrzeugen in Europa wird dazu führen, das einige große Fahrzeughersteller sich zusammenschließen werden und amerikanische Fahrzeuge hier in Europa produzieren werden. Das hat den Vorteil, dass amerikanische Fahrzeuge hier bei uns noch preisgünstiger zu haben sind als über den Import, da Importsteuern und Verschiffungskosten wegfallen.


Bis zu einem Drittel billiger ist ein Auto, das aus einem EU-Mitgliedsland nach Deutschland importiert wird. Etwa jedes fünfte der 3,5 Millionen in Deutschland neu zugelassenen Autos hat bereits eine Reise durch Europa hinter sich. Es sind die rund 700 000 so genannten Re-Importe. Das sind fürs Ausland produzierte und nach Deutschland eingeführte Autos. Für den Verbraucher sind diese Kfz so attraktiv, weil sie etwa 20 Prozent preiswerter sind als ein vergleichbares Auto eines deutschen Vertragshändlers. Eine Untersuchung ergab bei Mittelklassemodellen sogar Preise, die mehr als 5.000 Euro unter den Listenpreisen deutscher Vertragshändler lagen und damit fast 30 Prozent günstiger waren. Die Preisunterschiede kommen zustande, weil die Autohersteller auch in EU-Mitgliedsstaaten mit höheren Steuersätzen und geringerer Kaufkraft konkurrenzfähig sein wollen. Deshalb bieten sie ihre Fahrzeuge dort zu niedrigeren Nettopreisen als hierzulande an. Deutsche Autokäufer müssen in Deutschland dann nur den Nettopreis der importierten Autos zuzüglich der deutschen Mehrwertsteuer bezahlen (ab 01.01.2007 = 19%).

Doch Re-Importe sind nicht immer günstiger. Grundlage für einen Preisvergleich sollte nicht der Listenpreis, sondern der Hauspreis des Vertragshändlers sein. Denn bei hohen Lagerbeständen und stagnierendem Neuwagenabsatz sowie durch den Fall des Rabattgesetzes rücken die Vertragshändler immer weiter von den Listenpreisen ab. Wichtig ist auch der Vergleich der Ausstattung und der Schadstoffklasse. In puncto Sicherheit und Umweltschutz sind Autos für den deutschen Markt führend in Europa. Das muss bei den importierten Autos nicht immer der Fall sein. Auf die Steuerbefreiung bei Benzinern mit der optimalen Schadstoffklasse Euro 4 muss der Re-Import- Käufer in der Regel ebenso verzichten wie auf den zusätzlichen Unfallschutz durch Seiten- und Kopfairbags.

Freie Autoimporteure: Zwar kann man das gewünschte Auto auch selbst im europäischen Ausland aufspüren und importieren. Einfacher ist es aber, bei einem freien Autoimporteur zu kaufen, der sich um den Papierkram wie den deutschen Kfz-Brief und die Zulassung kümmert. Die meisten Autoimporteure treten nur als Vermittler auf. Wer Reklamationen oder Garantieansprüche hat, muss dann meist zur Werkstatt eines Vertragshändlers. Und dort darf der Kunde kaum mit bevorzugter Behandlung rechnen, denn dem Händler sind die freien Autoimporte ein Dorn im Auge.

 

Tipps für Re-Importe

Vergleich: Ein Preisvergleich von Re-Importen mit heimischen Angeboten ist nur realistisch, wenn die Autos die gleiche Ausstattung haben. Im Preis sollten auch die Kosten für Überführung und Zulassung enthalten sein. Wichtig ist die Zusicherung des Händlers, dass es sich um ein fabrikneues Fahrzeug handelt, das im Ausland noch nicht in Gebrauch war.

Bezahlen: Bezahlen Sie den Kaufpreis erst bei Auslieferung des Autos. Leisten Sie keine Anzahlung.

Garantie: Im Service-Scheckheft muss immer die von einem Vertragshändler durchgeführte Übergabeinspektion bestätigt sein. Mit diesem Datum tritt die Garantie in Kraft, deren Dauer und Kilometerbegrenzung sich nach dem Ursprungsland richtet.

 

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