Elektroautos: Welche Marken kommen von 2022 bis 2027?
Was vor einigen Jahren noch undenkbar war, weil zu teuer und auch mit Blick auf die Kilometerleistung unattraktiv, wird heute aber langsam zur Realität: Die Elektroautos sind auf der Überholspur und verdrängen immer mehr die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Ganz egal, ob kleiner Flitzer oder SUV, ob stattlicher Kleinwagen oder seriöser Kombi – selbst Sportautos gibt es heute schon mit Elektromotor.
Einige der Automobilhersteller haben sogar für ihre E-Modelle neue Marken gegründet, um zu zeigen, man ist bereit, den Elektromobilmarkt in Angriff zu nehmen. Aber welche Marken werden nun vermehrt auf den Straßen zu sehen sein?
Schaffung von neuen Marken zeigt, der Automobilmarkt konzentriert sich jetzt stärker auf Elektroautos
Hyundai hat die Marke Ioniq geschaffen und Seat präsentiert seine Elektroautos unter der Marke Cupra. Und wer ein Elektroauto aus dem Hause Volvo sucht, der bekommt einen Polestar. Dass nun die Automobilhersteller auf das steigende Interesse reagieren, ist nicht überraschend. Vor allem haben sich die Elektroautos durchaus weiterentwickelt – auch die Infrastruktur ist besser geworden. Heute gibt es nicht nur eine bessere Batterietechnologie und eine größere Reichweite, sondern auch mehr Ladestationen. Und die hohen Spritpreise sind auch ein Argument, wieso sich immer mehr Autofahrer gegen den Verbrennungsmotor entscheiden und sich mit dem elektrischen Antrieb anfreunden.
Auch die Zulassungsstatistik zeigt, dass die Automobilbranche gut beraten ist, verstärkt auf Elektroautos zu setzen: 2021 wurden zum ersten Mal mehr Elektroautos als Benziner zugelassen – die Zahl der benzinbetriebenen PKWs ist von 46,7 Prozent auf 37,1 Prozent gesunken. Auch die Zahl der verkauften Diesel-Fahrzeuge ist gesunken – so ging es von 28,1 Prozent runter in Richtung 20,0 Prozent.
28,8 Prozent aller Neuwagenkäufer haben sich im Jahr 2021 für 754.588 Hybrid-Autos entschieden – ein Plus von 43 Prozent. 355.961 haben hingegen ein Elektroauto gekauft – das entspricht einem Marktanteil von 13,6 Prozent und einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 83,3 Prozent.
Diese Autos kommen demnächst auf den Markt
Welche Autos in den kommenden Jahren in den Mittelpunkt rücken werden? Allen voran der Skoda Enyag iV Coupé. Dabei handelt es sich um die sportlichere Variante des SUVs Enyag. Der Enyag war auch der erste SUV, der auf der MEB Plattform des VW Konzerns gezeigt wurde. Erst später folgten der Audi Q4 e-tron und der VW ID.4. Bei der Coupé Variante hat sich Skoda etwas mehr Zeit genommen und finalisiert nach dem Q4 e-tron Sportback und dem ID.5 das Trio.
Schon zu Beginn soll das Auto mit 220 kw (299 PS) auf den Markt kommen. Der Antrieb wird durch die Topversion von den GTX Versionen des ID.4 sowie des ID.5 übernommen. Der Skoda ist vorbestellbar und liegt aktuell bei über 61.000 Euro. Eine schwächere Motorisierung ist in Planung und soll im Bereich der 55.000 Euro liegen.
Auch VW vergrößert seine Elektroauto-Familie – und zwar um einen Kleinbus, der an die erste Bulli-Generation. Seit dem Mai 2022 kann der Elektrobus bestellt werden; die Auslieferung soll bereits im September 2022 erfolgen. Den ID.Buzz gibt es mit 150 kW (204 PS) sowie mit 77 kWh-Akku. Die Reichweite? Rund 450 Kilometer. Es gibt auch eine Camping- sowie eine Cargo-Variante. Der Basispreis liegt bei 64.500 Euro.
Ob auch Tesla demnächst wieder einen neuen Wagen auf den Markt bringen wird? Der Chef, Elon Musk, bekennender Krypto-Fan, hat schon mehrfach für Überraschungen gesorgt. Ob auch Bitcoin Smarter Elon Musk als Kunde hat? Wer weiß schon, wie Musk wirklich tickt.
Charging Station, Bild: pixabay
Bei Mercedes wird man zum Mitfahrer
Fix ist: Mercedes bringt ebenfalls einen elektrischen Wagen der E-Klasse auf den Markt. Das Design orientiert sich am EQS. Die Besonderheit des elektrischen Mercedes? Hier soll das autonome Fahren nach Level 3 beherrscht werden. Das heißt, als Fahrer darf man dann völlig legal seine Hände vom Lenkrad nehmen und nur als Mitfahrer unterwegs sein. Der Preis? Gestartet wird bei 70.600 Euro.