Ein Überblick: Die 5 wichtigsten Tipps beim Autokauf
Wer auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen ist, der sollte nicht sofort zuschlagen, wenn er seinen persönlichen Favoriten gefunden hat. Sehr wohl sollte man das Auto im Vorfeld besichtigen und eine Probefahrt absolvieren.
Tipp Nummer 1: Die Besichtigung des Autos
Gebrauchte Autos werden nicht immer nur von Privatverkäufern angeboten, sondern auch von Händlern. Dass im Internet die Dinge oft anders als in der Realität aussehen, ist kein Geheimnis. Das heißt, man sollte sich für eine Besichtigung vor Ort entscheiden. Einfach den Verkäufer kontaktieren und einen Termin ausmachen.
In der Regel wird kein Verkäufer einen Besichtigungstermin, der zugleich auch mit einer Probefahrt verbunden werden kann, ablehnen. Wenn doch, dann sollte man auch gleich die Finger von dem Fahrzeug lassen – in der Regel stimmt etwas mit dem Auto nicht, wenn eine Besichtigung abgelehnt wird.
Sucht man im Internet nach einem Auto, so wird man – wie auch dann, wenn man neue Wettanbieter sucht – feststellen, es gibt eine breite Vielfalt.
Tipp Nummer 2: Die Probefahrt
Im Zuge der Besichtigung kann gleich die Probefahrt absolviert werden. Doch worauf sollte man achten, wenn man das Auto fährt? Gibt es Geräusche, die nicht gerade zu dem Auto passen, also unnatürlich sind? Wie reagiert das Auto beim Gangwechsel? Lässt sich der nächste Gang einfach einlegen oder muss man hier schon mit etwas Druck arbeiten? Funktioniert der Rückwärtsgang? Ist der Wagen mit Extras ausgestattet, so etwa mit Parksensoren, sollte man diese ebenfalls testen.
Auch wenn man im Rahmen der Probefahrt darauf achten sollte, ob das Auto einen guten Eindruck macht, ist es auch wichtig, dass man für sich klären kann, ob man mit dem Auto auch zurechtkommt. Tatsächlich gibt es Autos, in denen man sich nicht wohlfühlt. Hat man Bedenken, so ist es besser, sich gegen das Fahrzeug zu entscheiden.
Tipp Nummer 3: Eine autoaffine Begleitperson mitnehmen
Wer unsicher ist, wenn es darum geht, das Auto einzuschätzen, ob es empfehlenswert ist oder nicht, sollte eine Begleitperson mitnehmen. Sehr wohl weiß eine autoaffine Begleitperson, wohin geschaut werden muss, um etwaige Fehler finden zu können. Zudem ist es auch ratsam, sich mit dem letzten Prüfbericht zu befassen sowie mit dem Scheckheft des Autos. Hier finden sich Informationen, wann welche Wartungen fällig sind bzw. welche Inspektionen durchgeführt wurden.
Das Scheckheft kann übrigens auch bei den Preisverhandlungen eine Rolle spielen. Fehlen etwa Inspektionen oder stehen Wartungen bevor, die kostenintensiv sind, dann kann man hier durchaus argumentieren.
Tipp Nummer 4: Mit der Preisverhandlung beginnen
Fakt ist: Der Autoverkäufer, ganz egal, ob Privatperson oder Händler, setzt den Preis etwas höher an, weil er weiß, dass der Käufer eine Preisverhandlung starten wird. Liegt der Preis bei 11.500 Euro, so kann man davon ausgehen, dass der Verkäufer in Richtung 10.000 Euro gehen wird. Die Schmerzgrenze kann hier zwischen 9.500 Euro und 9.800 Euro liegen.
Natürlich sollte man bei der Preisverhandlung nicht zu unverschämt beginnen: Liegt der Verkaufspreis bei 11.500 Euro und man bietet 5.000 Euro an, so wird man hier wohl keinen gemeinsamen Nenner finden können.
Im Zuge der Preisverhandlungen ist es auch ratsam, auf den Listenpreis hinzuweisen. Der Verkaufspreis liegt in der Regel höher als der Listenpreis – wer sich in die Richtung Listenpreis bewegt, kann hier durchaus den Verkäufer dazu bewegen, dass er von seiner Preisvorstellung etwas abrückt.
Tipp Nummer 5: Als Barzahler auftreten
Wenn die Preisverhandlungen stocken, kann man natürlich auch den Joker aus dem Ärmel ziehen: Bargeld. Einfach die Summe, die man bezahlen will, offensiv anbieten – in der Regel wird der Verkäufer dann zustimmen. Außer, wie schon erwähnt, der gebotene Preis des Interessenten liegt so weit unter der Preisvorstellung des Verkäufers, dann wird dieser dennoch wohl ablehnend reagieren.
Mehrere Autos vergleichen
Letztlich sollte man sich nicht für das erstbeste Auto entscheiden, sondern mehrere Gebrauchtfahrzeuge miteinander vergleichen. Mitunter ist es auch empfehlenswert, sich schon im Vorfeld mit einer bestimmten Marke auseinanderzusetzen bzw. für sich zu klären, welche Anforderungen man an das Auto hat. So kann man die Suche einschränken.