Auto-Tuning – wenn Junior seine Leidenschaft auslebt
Endlich! Der Führerschein ist in der Tasche und jetzt muss natürlich so schnell wie möglich auch ein fahrbarer Untersatz her. Doch die finanziellen Möglichkeiten Heranwachsender sind nun leider sehr häufig begrenzt und das Angesparte reicht in den seltensten Fällen für das Auto aus, was die jungen Erwachsenen sich erträumen. Sowohl optisch als auch technisch kann jedoch durch geschicktes Auto-Tuning der in die Jahre gekommene PKW aufgemotzt werden.
Tuning hat viele Gesichter
„Pimp your Car“! Aber selbstverständlich! Egal ob man abends vor der Disco vorfährt oder die neue Eroberung auf ein Eis einlädt: der eigene Wagen sollte schon etwas her machen. Das fängt bei der Optik an. Ein schnittiger Heckspoiler, getönte Scheiben, ein individuell gestaltetes Armaturenbrett oder breite Alu-Felgen – Hauptsache, das Auto schaut alles andere als billig und „von der Stange“ aus. Mit Hilfe des Chiptunings (Veränderung der elektronischen Motorsteuerung) kann die Motorleistung erhöht werden. Die Tuningbox wird dem normalen Steuergerät vorgeschaltet und ist auch vom Laien selbst leicht zu monieren, ohne dabei komplizierte Ausbauarbeiten des Motors in Kauf nehmen zu müssen. Ebenso beliebt ist das Fahrwerktuning. Die tiefergelegten Karosserien erkennt man schon von weitem, denn die Fahrer weichen gekonnt jedem Schlagloch aus, da der Wagen einfach eine viel zu geringe Bodenfreiheit besitzt… Auch das Austauschen von Federn und Stoßdämpfern ist sehr gefragt, denn dadurch wird eine Verringerung der Karosserieneigung bei Kurvenfahrten erreicht. Wer dabei auf Markenware setzt, wie sie beispielsweise hier erhältlich ist, der wird lange Freude an seinem Tuning-Zubehör haben. Eine sachkundige und ehrliche Beratung bei der Wahl der gewünschten Tuning-Teile ist ebenso stets von Vorteil. Hierbei lassen sich viele offene Fragen klären.
Rechtliche Punkte
Wird ein Fahrzeug produziert, so bekommt es stets ab Werk eine Betriebserlaubnis ausgestellt. Durch das Tuning werden jedoch Veränderungen am Auto vorgenommen, welche in den meisten Fällen durch einen anerkannten Sachverständigen oder einen Prüfer (DEKRA oder TÜV) in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden müssen. Grundlage dabei ist die Straßenverkehrszulassungsordnung (StvZO). Junge Erwachsene ignorieren diese Tatsache nicht selten und bei einer Polizeikontrolle werden dann unter Umständen Geldstrafen sowie möglicherweise auch Punkte in Flensburg fällig. Und nicht nur das: wird das Fahrzeug durch das Tuning verändert und ist dies nicht genehmigt und in den Fahrzeugpapieren eingetragen, so erlöscht die Betriebserlaubnis und mitunter auch der Versicherungsschutz. Dies sollten auch Eltern stets im Blick haben, wenn ihr Nachwuchs dabei ist, sein Auto aufzumotzen.
Mit Köpfchen tunen
Jugendliche sind meist bestrebt, ihr Fahrzeug durch bestimmte Tuning-Maßnahmen in Szene zu setzen. Damit am Ende keine bösen Überraschungen warten, ist es notwendig, sich vor den geplanten Veränderungen am Auto über die Zulässigkeit und Genehmigung dieser zu informieren. Genauso wichtig ist, dass die verschiedenen Tuningvorhaben gegenseitig verträglich sind. Was nützt beispielsweise ein aufgemotztes Fahrwerk, wenn zusammen mit den extra breiten Reifen keine Genehmigung erteilt wird? Auf Grund von Geldknappheit tunen junge Erwachsene ihr Auto häufig in Eigenregie. Bis zu einem gewissen Grad mag das auch gut möglich sein, ohne mit Folgen rechnen zu müssen. Doch auf Nummer sicher geht, wer vor dem Ein- oder Umbauten an seinem Fahrzeug stets eine Werkstatt aufsucht oder sich beim TÜV über die geltenden Vorschriften informiert. Dann ist gewährleistet, dass die Veränderungen am Fahrzeug miteinander harmonieren und es im Falle einer Polizeikontrolle keine Probleme gibt
Fazit: Auto-Tuning ist eine Leidenschaft von fast allen Jugendlichen. Bei aller Liebe für den fahrbaren Untersatz darf aber nie vergessen werden, dass viele Tuning-Maßnahmen genehmigungspflichtig sind, da sonst unter Umständen die Betriebserlaubnis erlischt.